Schulnoten sind nicht alles : Erlebnispädagogik in der Schule – Gemeinsame Erlebnisse als Basis echter Beziehungen
Gruppenzusammenhalt, Teamarbeit und Teamspiele „Das Erlebnis kann man nicht rational vermitteln, es muss emotional erfahren werden, man kann es nicht lehren, man muss es bisweilen inszenieren.“ (Kurt Hahn) Überall dort, wo Menschen in Gruppen zusammenarbeiten wird „Teamarbeit“ heute wie ein Zauberwort benutzt. Zwischen „Team heißen“ und „Team sein“ liegen oft Welten. Unter diesem Motto startete ein 35 Stunden umfassendes Programm zur Schulung der körperlichen und geistigen Gesundheit für die Schüler und Schülerinnen der Mittelschule Winhöring.
Teamarbeit im Rahmen der Kinder und Jugendarbeit heißt:
- Entwicklung einer Kultur der gegenseitigen Unterstützung
Die Jugendlichen lernen dabei, sich gegenseitig zu helfen und Verantwortung für andere zu übernehmen.
- Förderung von Integration und Respekt
Es gilt, sich in andere hineinzuversetzen, zu versuchen sich zu verstehen. Andere nicht auszugrenzen, sondern fremde Meinungen und Standpunkte zu integrieren. Berührungsängste abzubauen.
- Aufbau einer Vertrauensbasis („Wir-Gefühl“)
Vertrauen stärkt das „Wir-Gefühl“, bei einem starken Wir-Gefühl dominieren in der Gemeinschaft Harmonie und Unterstützung. Kinder und Jugendliche brauchen das Gefühl der Sicherheit in der Gruppe, um sich auf Entwicklungsprozesse einzulassen.
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- Förderung der Kooperationsbereitschaft
In der Teamarbeit dominiert das gemeinsame Ziel. Anstelle von Einzelgängertum lernen die Jugendlichen, Kompromisse einzugehen, sich gegenseitig zu motivieren, gemeinsam an der „Arbeit“ Spaß zu haben und zu sehen, dass sie gemeinsam höher gesteckte Ziele erreichen können als alleine.
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- Entwicklung von Dialog – und Konfliktfähigkeit
Die Jugendlichen lernen, Probleme aktiv anzusprechen, um sie zu lösen, sich zuzuhören und sich aufeinander zu beziehen. Das Verstehen der Standpunkte und die Lösungsorientierung stehen dabei im Vordergrund.
- Schulung der Frustrationstoleranz